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Freitag, 5. April 2019

[Rezension] Elena Morgan - Das wilde Herz des Meeres

Auf hoher See

Inhalt 

William Hunter – Pirat, Frauenverführer und berüchtigter Kapitän der Scowerer – kennt weder Gnade noch Furcht. Ruhelos reist er über die Meere der Welt und macht reiche Beute, bis ihn ein schrecklicher Fluch das Leben kostet. Fortan ruhen Williams Knochen in einer Höhle, dazu verdammt, alle hundert Jahre in einer Vollmondnacht zu neuem Leben zu erwachen. So lange, bis eine Frau sein grausames Herz erweicht und ihn spüren lässt, was wahre Liebe bedeutet.
-Fuerteventura, 2017
Hannah flieht nach dem Ende einer desaströsen Beziehung zu ihrer Schwester, um zu vergessen. An der wilden Atlantikküste macht sie einen seltsamen Fund: Uralte Knochen liegen neben Goldmünzen in einer vom Meer umspülten Höhle. Einhundert Jahre sind seit Williams letztem Erwachen vergangen… und die nächste Vollmondnacht steht unmittelbar bevor. (Quelle: Drachenmond Verlag)

Rezension
Um ehrlich zu sein, hat es jetzt von Ende Oktober bis Ende März gedauert, dass ich das Buch beende. Was ich irgendwie nicht ganz verstehe, denn der Schreibstil war sehr interessant und auch die Figuren gefielen mir sehr gut. Vielleicht liegt es aber auch irgendwie an der Handlung, die eigentlich erst ab der Hälfte einen deutlichen Spannungsbogen vorweisen konnte und auf ein Ziel zu steuerte.

Die Ausgangslage ist wirklich ungewöhnlich und man startet in die malerische Beschreibung des Ortes Fuerteventura. Mit dem Auftritt von William wird es allerdings erst richtig interessant. Ich dachte auch, dass es danach hauptsächlich darum geht, dass die beiden zusammenfinden und wie er sich an die ganzen Veränderungen der Zeit gewöhnen muss. Das es hier allerdings eine Wendung gab, machte das Buch wirklich interessant.

William ist sehr vielschichtig und zu Beginn etwas hart - was kein Wunder ist, wenn man bedenkt aus welcher Epoche er eigentlich entstammt Hingegen ist Hannah eigentlich eine kaputte Seele, ein Bücherwurm und eher unsicher. Diese Mischung macht das Aufeinandertreffen besonders reizbar und man ist gespannt, wie sich die beiden aufeinander einpendeln.

Absolutes Highlight ist für mich die Crew von William. Ein chaotischer und eigentlich liebevoller (ungewaschener) Haufen, die man mehr und mehr zu schätzen weiß. Aber dazu möchte ich nicht mehr verraten.

Alles in allem also ein schöner Roman, der leider etwas Anlauf bedarf.

Fazit
Meer, Sonne und ein heißer Kapitän

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