Dienstag, 20. Februar 2018

[Rezension] Tanja Penninger - Das Spiel des Grafen (1)

Viele offene Fragen

Inhalt 
(c) Carlsen / Dark Diamond Verlag

Als Lisbettas Herrin und beste Freundin Marjan erfährt, dass sie bald an einen Grafen von hohem Stand verheiratet wird, ist ihre Freude zunächst einmal groß. Schon lange hat sich die Adelstochter ausgemalt, welch attraktivem Mann sie einst gehören wird. Aber bereits beim ersten Treffen zeigt sich, dass ihr zukünftiger Gemahl so gar nicht ihren Vorstellungen entspricht. Lediglich ihre Dienerin Lisbetta ist von dem mysteriösen Fremden fasziniert, der seine Abende lieber am Schachbrett als in Gesellschaft verbringt. Durch einen geheimen Ort erfährt sie mehr über die Vergangenheit des Grafen und entdeckt, dass magische Wesen nicht nur in Büchern zu finden sind. Doch das wird ihr bald zum Verhängnis. Denn ehe sie sich versieht, spielt Lisbetta die Hauptrolle in einem Meer aus Lügen, Intrigen und dunkler Gefühle… (Quelle: Carlsen / Dark Diamond Verlag)

Rezension

Ich habe den ersten Teil von Tanja Penninger wirklich verschlungen und konnte es teilweise nicht mehr weglegen. Um so größer ist die Freude, dass das Buch solange auf meinem SuB gelegen ist, da ich sofort mit dem 2.Teil beginnen kann. Es gibt nämlich viele offene Fragen und Ansätze, die am Ende des 1.Bands offen geblieben sind.

Die Figuren sind alle sehr unterschiedlich und vollziehen wirklich eine starke Wandlung. Lisbetta ist sehr naiv, aber auch treu ihrer Herrin bzw. Freundin Marjan gegenüber. Sie scheint ein offener Mensch zu sein, der allen Personen in Freundschaft begegnet. Ihre Beziehung zu dem Grafen kann ich nur teilweise nachvollziehen. Natürlich ist er der klassische Bösewicht, den jede Frau anziehen findet. Allerdings schlägt er nicht nur sie, sondern auch andere Angestellte und seine Frau. Was in meinen Augen absolut dagegen spricht. Aber mal sehen, wie es mit ihm weitergeht. Etwas sanfter ist er bereits geworden, aber da müsste er sich noch mehr drehen.


Marjan finde ich furchtbar. Sie ist am Anfang sehr kindisch und es wird mit ihrem Charakter leider auch nicht besser, sondern schlimmer, als sie Lisabetta noch mehr ausnützt. Bei ihr überrascht es mich manchmal, dass es Lisabetta immer noch schafft ihr zu vergeben.

Der Graf ist, wie bereits erwähnt, ein Despot und es fürchtet sich jeder vor ihm. Da ist es naheliegend, dass die Bewohner der Stadt ihn für böse halten und ihm sogar die Schuld an den Morden im Ort geben. Auch Lisabetta, die so sehr von ihm angezogen ist, hat dennoch ihre Angstzustände und läuft vor ihm davon. 
Seine Schwester Riana ist ein meinen Augen etwas seltsam. Zu Beginn ist sie eine große Stützte für Lisbetta, wirkt allerdings immer distanzierter, um so weiter die Geschichte vorgeht.

Das Ambiente ist sehr düster und passt in die Zeit, in der sie angesiedelt wurde. Es ist die dunkle Zeit nach dem alle Drachen an einer Seuche verstorben sind. Ich finde die Kombination des 19.Jahrhunderts in Verbindung mit dem Glauben an Drachen sehr erfrischend.

Der Cliffhanger ist sehr böse, da viele Handlungsstränge offen sind und einige Fragen noch ungeklärt. ABER ich hab das eBook sehr lange liegen gelassen und kann bereits mit dem 2.Band, der erst im Jänner erschienen ist, weiterlesen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es toll geschrieben ist und die Figuren spannend und vielschichtig sind. 

Fazit
Ein sehr spannender Auftakt!


Lisbetta
1. Das Spiel des Grafen
2. Das Herz des Grafen

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