Dienstag, 7. Oktober 2014

[Rezension] Julia Quinn - Ein Earl mit Mut und Leidenschaft

Ausbruch der Klassen

Inhalt
Daniel Smythe-Smith ist zurück in England. Nach einem Unfall, bei dem ein Freund verletzt wurde, schwor dessen Vater Rache an Daniel. Als Erbe des Titels musste er, sein Leben zu retten und außer Landes fliehen.
3 Jahre vergingen, bis er sich endlich wieder in seine Heimat wagen konnte. Pünktlich zum Konzert der Smythe-Smith. Dabei lernt er die Gouvernante seiner Cousinen, Anne, kennen. Vom ersten Moment an ist er von ihr gefesselt. Anne hat allerdings ein Geheimnis und arbeitet seit einigen Jahren als Gouvernante unter einem falschen Namen.

Rezension
Endlich wieder einmal ein Buch, das im 19. Jahrhundert spielt und die Probleme der Klassenunterschiede thematisiert. Es ist sehr schön zu sehen, wie ein Earl sich über die Sitten hinwegsetzt um eine Landadelige zu gewinnen. Natürlich war es damals nicht so einfach - das darf man natürlich nicht vergessen.
Man freundet sich bereits auf der ersten Seite mit Daniel und Anne an. Beide sind sehr bodenständige Charaktere, die mit ihrem Schicksal hadern.
Anne wird durch eine jugendliche Leichtsinnigkeit gezwungen das Vaterhaus zu verlassen und sich als Gouvernante Geld zu verdienen. Man sieht vor allem bei ihrem Charakter sehr schön, wie aus einem naiven Mädchen eine selbstständige Frau wird. In meinen Augen ist sie einer der interessantesten Frauen-Protagonistinnen von Julia Quinn.  
Etwas unglaubwürdig ist die Geschichte zwischen Daniel und seinem Freund Hugh, dem er nach einem Kartenspiel versehentlich in den Fuß schießt und Hugh ist seit dem auf einem Gehstock angewiesen. Einerseits versteh ich die riesen Wut seines Vaters nicht, auf der anderen Seite ist mir nicht ganz klar, wie Hugh Daniel so schnell verzeiht. Zudem wendet sich Daniel im Laufe der Handlung auch noch sehr fordernd und teilweise mit Erpressung an Hugh.

Fazit
Ein sehr schöner Roman.

1 Kommentar:

  1. Was ich mich gerade zum Thema Klassenunterschiede frage: Kommt mir das nur so vor, oder ist in solchen Fällen immer der Mann der höherstehende? Gibts da auch mal das Umgekehrte, dass eine Regency-Heldein nach unten heiratet statt nach oben?

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