Dienstag, 5. Mai 2015

[Rezension] Nina Rowan - Das Rätsel der Liebe

Liebe ist eine Gleichung.

Inhalt  
(c) Bastei Lübbe / LYX Egmont


Lydia Kellaway ist ein Mathematik-Genie. Doch gerade im 19.Jahrhundert sind intelligente Frauen, die dazu noch eine Vorliebe für Mathematik haben, nicht gerne gesehen. Daher lebt Lydia mit ihrer Schwester und ihrer Großmutter eher zurückgezogen und genießt in einem kleinen Kreis von Kollegen die Anerkennung, die sie verdient.
Das diese Anerkennung allerdings nicht für die Ausbildung ihrer Schwester reicht, muss Lydia feststellen, als ihre Großmutter das Medaillon ihrer Eltern verkauft. Sofort findet Lydia heraus, wer es gekauft hat und fährt zu Alexander Hall, Viscount Northwood. Damit sie das Schmuckstück zurück bekommt, beginnen die beiden einen Wettstreit und stellen sich gegenseitig immer neue Aufgaben.

Rezension
Charmanter Roman, der nicht nur durch viele Rätsel, mathematische Gleichungen (Respekt für die Autorin, die auch noch im Nachwort schreibt, dass sie Mathematik eigentlich nicht mag und immer damit kämpfen musste), den politischen Problemen zwischen England und Russland und den Aufbau der Spannung zwischen den Figuren.

Lydia wirkt anfangs sehr in sich gekehrt und wird durch den Umgang mit Alexander immer offener. Alexander ist ein interessanter Charakter. Er redet nicht lange um den heißen Brei und sagt und tut, was er denkt. Deswegen gibt es auch sehr rasch einen Heiratsantrag. Endlich mal ein Roman, wo sich eine Figur traut über seine Gefühle oder Wünsche zu sprechen.

Auf Amazon gibt es einige Vorwürfe, dass man die Handlungen von Lydia nicht nachvollziehen kann. Das sehe ich eigentlich nicht so. Für mich ist ihr Tun, vor allem in ihrer Situation, sehr logisch und klar.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es allerdings (Achtung: Spoiler-Tipp): Der Twist ist bereits ab der Mitte des Buches vorhersehbar.

Wer das Genre mag, sollte sich unbedingt Nina Rowan zuwenden. Leider habe ich bisher nicht so viele Rezensionen zu ihrem Buch gefunden.

Fazit
Ein tolle neue Autorin entdeckt.


1 Kommentar:

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