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(c) Lübbe Verlag |
Rezension
Ich habe bereits einige Historische Romane aus dem 18./19.Jahrhundert in England gelesen, aber das ist der erste ungewöhnliche Start in so ein Buch. Die Protagonistin Clarissa muss arbeiten, weil ihre Familie hohe Schulden hat und ihr Vater im Schuldenhaus sitzt. Endlich einmal etwas anderes.
Die Protagonistin muss ihre Familien ernähen und arbeitet als Verkäuferin in einem Buchgeschäft und nebenbei auch noch als Spion. Endlich mal ein Roman, der nicht durchgehend in der oberen Schicht angesiedelt ist, sondern der in armen Verhältnissen beginnt. Clarissa ist sehr sympatisch und bei ihrem Vorgehen auch sehr intelligent. Um so amüsanter wird es, als Hawkhurst, auch der Mönch genannt, sie relativ schnell enttarnt. Dadurch enstehen lustige Missverständnis und Verwicklungen zwischen den beiden. Einfach großartig!
Hawkhurst wirkt am Anfang etwas unsympathisch, als er aus Clarissas Sicht beschrieben wird. Spätestens nach dem ersten Beitrag aus seiner Sicht, ist man umgehend auf seiner Seite.
Der Schreibstil von Lisa McAbbey ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. Sie baut sehr viele historische Details ein und ist auch sehr genau in ihren Beschreibung der Figuren oder auch der Umgebung. Sobald man aber drinnen ist, macht es um so mehr Spaß. Die Erzählung wechselt zwischen den beiden Charakteren und oft wird es auch mit Rückblicken oder aktuellen politischen Informationen verbunden.
Ich bin sehr begeistert von dem Buch. Wie bereits erwähnt, muss man natürlich erst einmal in den Schreibstil rein finden, aber dafür geht es um so schneller voran in der Handlung.
Ohne Spoiler einzubinden, möchte ich nur anmerken, dass sich die Beziehung zwischen den beiden sehr von den üblichen historischen Romanen unterscheidet. Wer in diesem Bereich sehr viel liest, wird bald merken, was ich meine.
Ein große Überraschung war, als ich bei der Recherche herausgefunden habe, dass die Autorin gar keine Engländerin ist, sondern aus Österreich stammt. Von ihrem Stil her hätte ich auf jeden Fall auf eine englische Autorin getippt. Um so mehr freut es mich, dass sie dieses Bild der damaligen Zeit so erfolgreich erschaffen konnte.
Danke an den Verlag für das Exemplar. Ich werde auf jeden Fall noch andere Bücher von Lisa McAbbey auf meine Wunschliste setzen.
Fazit
Ein ungewöhnlicher, aber sehr guter historischer Roman!
Hallo liebe Lyne!
AntwortenLöschenDeine Rezension hat mir richtig Lust auf das Buch gemacht. Ich habe es mal auf meine Wunschliste gesetzt. ;) Historische Romane lese ich sehr gerne, doch da diese meist sehr viele Seiten haben, lieber als Print.
Liebste Grüße
Nina von
BookBlossom ♥♥♥