Inhalt
Sie hat hundert Jahre geschlafen.

Doch ab da ist nichts mehr wie im Märchen ...
Nach hundertjährigem Schlaf wird Prinzessin Aurora von Prinz Rodric aus dem Schlaf geküsst. Für den Prinzen und seine Familie ist alles klar: Aurora und Rodric sind füreinander bestimmt. Doch ist es das, was Aurora will? Schnell muss sie erkennen, dass sie nur eine Schachfigur in einem Intrigenspiel um Thron und Macht ist. Denn nur wer Aurora, die rechtmäßige Thronerbin, heiratet, hat auch Anspruch auf den Thron. Rodrics Eltern sind tyrannische Herrscher, die Auroras Volk grausam unterdrücken. Und so beschließt Aurora, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und ihr Volk zu retten. Und da ist auch noch der geheimnisvolle Prinz Finnegan, zu dem sie sich gegen ihren Willen hingezogen fühlt. (Quelle: S. Fischer Verlag)
Rezension
Ich hab ehrlich gesagt schon lange keine so schöne Märchenadaption gelesen. Man könnte es auch Dornröschen in der Realität nennen.
Die Geschichte wird aus Prinzessin Auroras Sicht erzählt. Ein Mädchen, das solange geschlafen hat und plötzlich munter wird. Ihre Familie ist schon seit Jahrzehnten tot. Während sie schlief, wurde sie von unzähligen Männer geküsst. Das Königreich hungert und der König reagiert mit harter Hand. Der Prinz, der sie erweckt hat mit seinem Kuss, scheint auch nicht die wahre Liebe zu sein.
Nichts mit Vögelchen, Liebe auf den ersten Blick oder alles ist wie bisher. Die Realität ist hart und trifft Aurora wie ein Blitzschlag. Sie kämpft mit sich selbst und der Welt, in der sie jetzt leben muss. Dabei gibt es viele Hürden zu überwinden.
So ist z.B. ihre Schwiegermutter-in-spe ein Drachen, der versucht sie nach ihrem Willen zu biegen, damit sie als politische Figur missbraucht werden kann. Schnell wird klar, dass weder Iris noch sonst eine Frau wirklich Macht besitzt. Sie sind alle nur Zierde.
Man fliegt bei dem Roman förmlich über die Seiten. Auch wenn es manchmal etwas lang wird. Allerdings bleibt die Spannung erhalten, da man bis zu letzt nicht weiß, wer gut und wer böse ist. die Grenzen verschwimmen etwas.
Ein Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat, war teilweise Auroras Verhalten. An manchen Stellen wirkt sie etwas ignorant und geht kritischen Themen aus dem Weg bzw. vermeidet unangenehme Situationen.
Aber alles in allem wirklich ein tolles Buch.
Fazit
Freue mich auf den 2.Teil.