Mittwoch, 30. April 2014

[Film] 1984

Erschreckend!
 


Film - Buch, ein Vergleich
Der Film ist wirklich sehr nah an der Vorlage des Romans. Ich habe das Werk vor einem Jahr gelesen, aber mir wären keine Abweichungen aufgefallen. Von allen Verfilmungen, die ich bisher gesehen habe, ist es auf jeden Fall eine der Besten und vor allem genauesten Umsetzungen. 


Mir ist auf jeden Fall unbegreiflich, warum der Film nicht mehr Auszeichnungen erhalten hat.

Regie
Viele Bilder werden meist ohne große Dialoge gezeigt und grausame Szenen bis zum Ende eher abgewendet. Man kann sagen, der Film wirkt viel mehr von der Stimmung und den Eindrücken, die der Zuschauer von dieser erschreckenden Welt erhält. 

Darsteller

John Hurt passt nicht nur perfekt in die Rolle, er verkörpert die Figur Winston Smith. Seine innerliche Zerrissenheit, und dennoch das Waren des Scheins, werden von ihm perfekt dargestellt.
Julia, gespielt von Suzanne Hamilton, wirkt auf mich meist eher kindlich und in ihrer Rolle nur teilweise überzeugend. Man hat bei ihr nicht das Gefühl, dass sie etwas Gefährliches tut. Es wirkt eher als sehe sie es als Spiel. Die Romanfigur hingegen setzt alles daran um den Schein zu waren. Sie ist in unzähligen Vereinen tätig und erscheint als das Musterbeispiel eines getreuen Staatsdieners.
Richard Burton als O'Brien ist ideal. Mit seinem Ausdruck und seiner teilweise ruhigen Mimik verkörpert er die Figur des Freundes und später des "Kerkermeisters" eindrucksvoll. Seine Ansprachen um den Genossen zu überzeugen, sind nicht nur glaubhaft gespielt, sondern Richard Burton sagt sie mit einer Leichtigkeit, die es absolut glaubhaft erscheinen lässt.
Bei der Internetrecherche habe ich festgestellt, dass es leider auch sein letzter Film war.


4 Kommentare:

  1. Es wäre echt mal an der Zeit, dass ich den Roman lese - dann könnte ich mir danach auch mal den Film zum Vergleich ansehen.

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  2. Mir geht's genauso wie Neyasha - ich habe das Buch auch immer noch nicht gelesen. Ich trau mich aber auch einfach nicht ran - ich weiß ja schon, dass es sehr bedrückend ist, auch weil ich vor Jahren mal angefangen hatte, aber dann schon nach wenigen Kapiteln das Buch wieder weggelegt. Aber irgendwann will ich es trotzdem lesen.

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  3. Eines meiner Lieblingsbücher. Das hat mich damals wirklich aufgewühlt. Den Film fand ich teilweise auch sehr passend umgesetzt, aber manchmal doch etwas merkwürdig. Der Film hat an manchen Stellen eben diesen "merkwürdigen" Touch, wie man ihn oftmals bei europäischen Indie-Filmen vorfindet. :D

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