Eine Liebe über alle Zeiten.
Inhalt
Gegen ihren Willen wird die junge Adriana in ein unsterbliches Schleierwesen verwandelt. Jahrhundertelang streift sie durch eine Zwischenwelt aus Nebel und Kälte und kämpft gegen die dunkle Magie in sich, die seit ihrer Wandlung versucht, die Übermacht zu gewinnen. Halt in diesem Strudel des Bösen gibt ihr nur die Erinnerung an Nathan, in den sie sich vor dreihundert Jahren unsterblich verliebt hat.
Doch als Adriana ihn entgegen alle Wahrscheinlichkeit wiedertrifft, hat sich alles verändert: Nathan ist ein Venator Noctis und sein Schicksal ist es, Schleierwesen zu töten …(Quelle: Drachenmond Verlag)
Rezension
Normalerweise bereue ich es, wenn ich nicht umgehend eine Rezension schreibe oder meine Gedanken in einem Lesetagebuch festhalte. Aber nicht hier. Denn dieses Buch hat mich noch sehr lange begleitet. Warum mich dieses Buch so berührt hat, erfahrt ihr hier.
Man durchwandert bei der Geschichte unterschiedliche Gefühlsebenen mit Adriana. Von großer Freude über ihr Leben, bis hin zur Resignation in der Irrenanstalt, bis zu dem Moment, wo ihr Liebe neue Formen annimmt. Es ist sehr emotional und die Irrenhaus-Szenen erschüttern einen zutiefst. Was vermutlich auch der damaligen Zeit und den Umgang mit kranken PatientenInnen liegt oder teilweise auch nur, wenn man jemanden loswerden wollte (was meist Frauen betraf). Die Ausweglosigkeit der "Weggesperrten" und Willkür der Angestellten ist erschreckend.
Gerade das Kennenlernen der naiven Adriana zu Beginn über eine Adriana, die auf harte Weise mit der Realität konfrontiert wird, zeigt sehr ausdrucksvoll, wie sich der Charakter entwickelt und mit jedem Jahr bzw. Jahrzehnte wächst.
Als sie in der Gegenwart erstmals wieder auf Nathan und seine Truppe trifft, beginnt in meinen Augen ein neuer Abschnitt und auch eine neue Hoffnung für Adriana. Mit der Position, dass sie der Feind ist und ihr Geliebter der Jäger auch eine neue Herausforderung.
Ein wunderbares und abwechslungsreiches Buch, das den/der LeserIn sehr stark in Erinnerung bleibt und mir auf jeden Fall sehr gefallen hat. Nur ein ganz kleiner Minuspunkt von meiner Seite: Manchmal kann ich das Verhalten der Truppe nicht ganz nachvollziehen, aber das ist nur meine Sicht und hindert mich auch nicht daran, dass ich eine klare Empfehlung ausspreche.
Fazit
Berührend gut.
Ah, ich hab ganz übersehen, dass es ein neues Buch von Katharina Seck gibt. Ich kenne sie aus einem Schreibforum, aber leider hat mir "Die silberne Königin" von ihr nicht so gut gefallen.
AntwortenLöschenIch kenne ihr anderen Werke leider nicht. Das hat mich allerdings sehr gut gefallen und ist ein Buch, das etwas nachwirkt.
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