Mittwoch, 23. August 2017

[Rezension] Stephanie Laurens - Ein unmöglicher Gentleman

Was sich liebt, das neckt sich.

Inhalt 
(c) Cora Verlag

Miss Mary Alice Cynster hat ein Ziel: Nachdem ihre Schwester unter der Haube ist, will auch sie endlich den passenden Ehemann finden. Und sie weiß genau, wie er sein soll – nämlich keinesfalls so wie Ryder Cavanaugh, Marquess of Raventhorne! Dummerweise hat ausgerechnet dieser berüchtigte Charmeur ein Auge auf sie geworfen und umgarnt sie nach allen Regeln der Kunst. Mary würde natürlich nicht im Traum daran denken, diesen Schurken zu heiraten, auch wenn seine Küsse noch so verführerisch auf ihrer Haut prickeln … (Quelle: Cora Verlag)

Rezension
Ein schwungvoller Roman, der mich von der ersten Seite an gepackt hat. Die Ausgangssituation beginnt sehr lustig mit der Bestrebung, dass Ryder sich Mary in den Kopf gesetzt hat. Man fragt sich sofort, warum sie und was sind seine Absicht. 
Mary hingegen hat Interesse an seinem Halbbruder, da sie diesen als leichter formbar sieht. Ryder gibt natürlich nicht auf und folgt Mary auf alle gesellschaftlichen Veranstaltungen. Somit fliegt man mit dieser Situation nur so über die ersten Seiten und freut sich über lustige Wortwechsel. 
Aber der Verlobung der beiden ändert sich die Atmosphäre etwas und man fragt sich, was einen noch auf den restlichen Seiten erwartet. Ich möchte nicht zu viel verraten, nur so viel: Die Protagonisten entwickeln eine wunderbare Beziehung zu einander und dennoch haben beide weiterhin ihr Ziel vor Augen. 

Mary ist zu Beginn etwas nervig, wird aber mit der Zeit immer sympathischer und man findet als Leser immer mehr Anbindungspunkte. Unstreitbar kann man aber sagen, dass sie weiß was sie will und teilweise sehr emanzipiert handelt. Ryder ist ein bodenständiger und von sich selbst überzeugter Mann. Diese Kombination führt dazu, dass hier zwei starrköpfige Protagonisten aufeinander treffen. 

Die Handlung wird aus Sicht der beiden erzählt und bekommt man manchmal noch Untersützung von kurzen Einblendung von Ryders Stiefmutter und ihrem Jugendfreund. Die Geschichte ist wunderbar aufgebaut und verstrickt sich auf keinen Fall in Handlungen, die nicht nachvollziehbar sind. Einziger Minuspunkt ist für mich, die manchmal zu genaue Erzählung und die teilweise zu kleinen Nebenhandlungen.

Nichtsdestotrotz ein sehr schöner Roman, der sich schnell liest und von zwei sympathischen Figuren begleitet wird.

Fazit
Macht Lust auf mehr von der Autorin!

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