Freitag, 17. Juli 2020

[Rezension] Stephan R. Bellem - Ruf der Rusalka

Geheimbund in London

Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an ihrer Freundin aufklären.

Aber mit jedem Schritt holen ihn die Bilder seiner Vergangenheit wieder ein und drohen, ihn unter sich zu begraben.
Wäre da nicht die Frau an der Themse. Kann sie ihn vor sich selbst retten?

Kate kann endlich der Eintönigkeit Manchesters entkommen und wagt sich nach London, um ihrem Traum nachzujagen: der nächsten großen Story.
Und was wäre größer als ein Serienmörder?

Aber die Morde sind erst der Anfang.
Kate und Lewis tauchen ein in eine Welt der Geheimgesellschaften und okkulten Rituale. Können sie die Vernichtung Londons noch aufhalten? (Quelle: Drachenmond Verlag)


Rezension
Dieses Buch hat mich absolut überrascht und gehört schon jetzt zu meinen Jahreshighlights 2020. Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst ansetzen soll.

Beginnen wir mit Lewis: Eine verlorene Seele, die seit Jahren gegen den Alkohol kämpft, um Erlebtes zu Verdrängen. Dabei ist er aber immer darauf bedacht, dass sein Alkoholkonsum in den besseren Kreisen nicht aufgedeckt wird. Sein Weg führt ihn daher meist in eine entlegene Kneipe, aus der ihn sein Hund am Ende der Nacht nach Hause bringt. Dabei trifft er eine betörende junge Dame, die an einem Tatort erscheint und ihn um Hilfe bittet. Nach langer Zeit sieht er sich wieder Recherchieren und einer Spur nachjagen.

Unterdessen erreicht Kate London. Mit vielen Ambitionen und einem Ziel vor Augen: Sie will eine angesehene Journalistin werden. Dabei kämpft sie nicht nur gegen Vorurteile als Frau in einem Männerberuf, sondern auch darum sich in einer fremden Stadt Gehör zu verschaffen. 

Diese beiden Sichten und die Geheimnisse, denen sie beide auf der Spur sind, machen die Handlung nicht nur abwechslungsreich, sondern auch sehr spannend.

Absolutes Highlight ist übrigens der Butler von Lewis. So viel Sarkamus und schwarzer Humor in einer Person vereint - das lockert jede Situation auf. 

Das Ende war - so viel sei gesagt - einfach nur sehr überraschend und in meinen Augen eine fantastische Idee. Ich denke noch immer daran zurück und mir ist auch noch jedes Detail der beiden Protagonisten im Gedächnis, da sie mich beide einfach nicht mehr los lassen.

Ich weiß nicht, ob noch ein neuer Fall mit Lewis geplant ist oder ob es überhaupt Sinn macht nach diesem Auftakt, aber ich könnte mir durchaus ein Prequel seiner alten Fälle vorstellen. Das würde ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. 

Fazit
London, Jahrhundertwende, Spannung und Überraschung - mehr ist dazu nicht zu sagen. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Googleprodukt, erstellt und wird von Google gehostet.
Es gelten die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.

Um auf diesem Blog zu kommentieren benötigst Du - wie bisher auch - ein Google Konto. Konto anlegen

Wenn Du die Kommentare zu diesem Beitrag durch Setzen des Häkchens abonnierst, informiert Dich Google jeweils durch eine Mail an die in Deinem Googleprofil hinterlegte Mail-Adresse.
Durch Entfernen des Hakens löscht Du Dein Abbonement und es wird Dir eine entsprechende Vollzugsnachricht angezeigt. Du hast aber auch die Möglichkeit Dich in der Mail, die Dich über einen neuen Kommentar informiert, über einen deutlichen Link wieder abzumelden.

Du kannst mich aber auch per Mail erreichen: lynesbooks@gmail.com oder direkt Information in den Datenschutzerklärung auf dem Blog.